Einleitung:
„Die Antwort auf unsere Anfrage zeigt die ganze Dramatik des Cannabis-Gesetzes … Der illegale Handel sollte eingedämmt werden, doch das Gegenteil ist der Fall. … Der Schwarzmarkt blüht weiterhin.“ Mit diesem Satz schafft die CDU das, was sie am besten kann: eine Bühne der Selbstbestätigung. Doch die Kulisse ist selbstgezimmert. Indem sie Cannabis Social Clubs blockiert, Genehmigungen verschleppt und das Gesetz absichtlich ausbremst, produziert sie genau jene Zahlen, die nun als „Beweis“ für ihr Narrativ herhalten sollen. Das ist kein nüchternes Bild der Realität, sondern die Kunst einer Statistikproduktion, die an Puppenspiel erinnert: man zieht die Fäden, stoppt die Bewegung – und zeigt anschließend empört auf die starre Figur. Meinungsfreiheit verlangt, solch eine Inszenierung satirisch zu zerlegen. Denn hinter der vermeintlichen Dramatik steckt kein Naturereignis, sondern politisch geplante Mangelverwaltung.
Hauptteil:
Die schwarze Null der Glaubwürdigkeit
Die CDU präsentiert ihre Statistik wie eine Wetterkarte: Dunkelrot, Gefahr im Verzug, Handlungsbedarf sofort. Doch wer den Blick hinter die Zahlen wagt, erkennt, dass das Unwetter hausgemacht ist. Werden Anbauclubs nicht zugelassen, bleibt der Schwarzmarkt stark. Es ist so simpel wie das Verschließen eines Wasserhahns, um danach über die Dürre zu klagen. Hier wird aus unterlassener Politik Kapital geschlagen. Glaubwürdigkeit? Fehlanzeige. Es ist eher die schwarze Null der Ehrlichkeit.
Die Blockade als Geschäftsmodell
Man muss sich fragen: Wozu dient diese Politik? Wer die Nachfrage nach legalem Cannabis künstlich klein hält, verschafft illegalen Strukturen den größten Gefallen. Gleichzeitig kann man die eigene Blockadehaltung als angebliche Vernunft verkaufen. Ein perfides Geschäftsmodell: politisches Kapital aus künstlich erzeugten Missständen schlagen. Es ist eine Taktik, die wie aus dem Handbuch für politischen Selbstbetrug wirkt.
Der Schwarzmarkt als Wahlhelfer
Indem der Schwarzmarkt „blüht“, wie es Steffens formuliert, blüht in Wahrheit die Rhetorik der CDU. Jeder Dealer wird unfreiwillig zum Wahlhelfer, jede Konsumstatistik zum Wahlplakat. Es ist der politische Goldrausch aus Schmutz – man schürft nicht nach Lösungen, sondern nach Schlagzeilen. Statt Rechtsstaatlichkeit zu stärken, werden Bilder der Bedrohung kultiviert, um konservative Kernklientel bei der Stange zu halten.
Das Märchen von der Alternativlosigkeit
Es wird suggeriert: Wir wollten den Schwarzmarkt eindämmen, doch es geht nicht. Eine Variation des alten Merkel-Mantras der „Alternativlosigkeit“. Dabei liegt die Alternative klar auf dem Tisch: Legalisierung ernst nehmen, Clubs zulassen, Strukturen schaffen. Doch was unbequem ist, wird verschwiegen. So wird aus politischer Faulheit eine moralische Predigt – und die Bürger sollen glauben, dass Scheitern Schicksal ist.
Die Rechnung zahlt die Gesellschaft
Am Ende zahlen nicht Politiker die Zeche, sondern Konsumenten, Patienten und eine Gesellschaft, die weiterhin in rechtlicher Grauzone lebt. Polizei und Justiz werden mit Verfahren belastet, die längst überflüssig wären. Der Staat verzichtet auf Steuereinnahmen, während die CDU im Bundestag Theater spielt. Manipulative Statistik mag kurzfristig Stimmen bringen, langfristig ist es eine Rechnung, die niemand mehr begleichen kann.
Schluss:
Die CDU inszeniert sich gern als Ordnungspartei – doch wer Ordnung verspricht, während er Chaos verwaltet, betreibt eine Form der politischen Scharlatanerie. Die angebliche Dramatik, auf die Steffens verweist, ist nicht das Abbild eines gescheiterten Gesetzes, sondern das Resultat einer gezielten Sabotagepolitik. Manipulation durch Unterlassung – ein Klassiker, den man inzwischen wie eine Schablone erkennen kann. Wer so Politik macht, verfehlt den Anspruch auf Problemlösung. Die Wahrheit bleibt: Mit Zahlen jonglieren mag kurzfristig Schlagzeilen bringen, doch Glaubwürdigkeit ist eine Währung, die sich nicht drucken lässt.
Rechtlicher Hinweis:
Hinweis: Dieser Beitrag enthält persönliche Meinungen, Wertungen und satirische Überhöhungen. Er stellt keine Tatsachenbehauptungen dar, sondern ist eine subjektive Analyse gesellschaftlicher Entwicklungen.